„An eine matte Herbstfliege“
Wanken dir die matten Füße,ist der Flügel Schwung erlahmt?Traurig schleichst du an dem Fenster,das einst deine Spiele sah:Ach, der Sommer ist verronnen,und der raue Winter naht.
Doch sieh meine welken Knie,sieh das Antlitz totenbleich,sieh der Augen mutges Feuer,von der Krankheit Hauch gelöscht;ist denn schon mein Herbst gekommen,eh mein Sommer noch erschien?Franz Seraphicus Grillparzer (1791-1872)